Alle Hundeeltern wünschen sich, sie könnten sich in den Geist ihres geliebten Hundes versetzen, um zu verstehen, was sie denken. Auch wenn es nicht möglich ist, können wir durch die Interpretation der Körpersprache des Hundes einen Schritt näher an sie heran kommen. Hast du schon einmal tief darüber nachgedacht, was das Anheben der Vorderpfote bedeuten könnte? 

Es gibt mehrere Gründe für dieses Verhalten. Das Erlernen der subtilen Zeichen, die dein Hund durch seine Körpersprache gibt, ist wesentlich für das Verständnis des Musters. Wir sollten uns die Gesten unserer Hunde ansehen und überlegen, was sie zu kommunizieren versuchen.

1. Dein Hund ist verletzt

Der erste Grund, den du ausschließen solltest, ist das Heben einer Pfote aufgrund einer Verletzung. Wenn dein Hund einen Schnitt, Muskelschaden, einen Knochenbruch oder eine irritierende Oberfläche wie heißer Asphalt oder Salzstreuung im Winter hat, heben sie das verletzte Bein an, um den Schmerz zu minimieren. Das Verhalten kann von anderen störenden Symptomen wie Jammern oder Zittern begleitet werden. Wenn am Körper deines Hundes keine sichtbaren Anzeichen eines Unfalls wie Blutungen zu sehen sind und du nicht sicher bist, ob die Situation ernst ist, bring deinen Hund sofort zum Tierarzt. Es ist immer besser, auf Nummer sicher zu gehen.

2. Dein Hund ist konzentriert 

Der gezielte Pfotenaufschlag ist bei Jagdrassen wie English Pointer, Beagle, English Spaniel oder Bloodhound üblich. Wenn der Hund das Vorderbein anhebt, bedeutet dies, dass er sich voll auf etwas konzentriert und auf den perfekten Moment wartet, um mit der Jagd auf das gewählte Objekt zu beginnen.

Wenn der Hund speziell für die Arbeit als Jagdtier ausgebildet ist, wird er die Gewohnheit entwickeln, die Pfote als Teil der Jagdfolge hochzulegen. Dieses Verhalten liegt in seinen Genen, so dass das Heben der Pfote in diesem Fall aus dem natürlichen Instinkt heraus erfolgt.

3. Dein Hund ist ängstlich

Wird die Pfote von nicht jagenden Hunden gehoben, kann sie emotionale Zustände wie Angst, Furcht oder Stress signalisieren. Dein Haustier könnte sich in einer unangenehmen Situation befinden, in der es sich unsicher fühlt. Wenn du merkst, dass dein Hund sich so verhält, versuche, ihn aus der Situation herauszuholen, ihn nach draußen zu bringen, spazieren zu gehen, den Auslöser zu entfernen oder deinen Hund abzulenken, damit er sich nicht ängstlich fühlt.

Um das Verhalten zu entschlüsseln, ist es wichtig, seine gesamte Körpersprache zu berücksichtigen, einschließlich der Bewegungen von Ohren, Schwanz und Augen. Es ist auch nützlich, die Frequenz und Intensität der verschiedenen Signale zu notieren. Je mehr du auf die Details achtest, desto besser kannst du deinen Hund verstehen.

4. Dein Hund ist fasziniert

Ein Pfotenheber kann auch eine positive Bedeutung haben. Es kann ein Ausdruck von Neugier und Vorfreude sein, oft gefolgt von einer Kopfneigung. Hunde machen das immer dann, wenn sie darauf warten, dass etwas Gutes passiert, zum Beispiel, wenn du mit ihnen redest und sein Lieblingsspielzeug in der Hand hältst oder noch besser – wenn sie darauf warten, dass das leckere Stück deines Sandwiches auf dem Boden landet. Sie könnte es kaum erwarten, dieses Leckerli in ihrem Bauch zu bekommen!

5. Dein Hund will deine Aufmerksamkeit

Wenn dein Hund dich betatscht, versucht es höchstwahrscheinlich deine Aufmerksamkeit zu erregen. Sie heben vielleicht ihr Vorderbein an und legen es auf dein Knie. Dies wird von einem Schwanzwedeln und Welpenaugen begleitet – all das, damit du sie streichelst oder mit ihnen spielst. Im Allgemeinen entwickeln sie dieses Verhalten im Laufe der Zeit, wenn ihre Bindung stärker wird. 

Andererseits könnte dein Hund, indem er seine Pfote hebt, dir sagen, dass er etwas falsch gemacht hat. Überprüfe lieber, ob sie keine unangenehme Überraschung im Haus hinterlassen haben oder ob dein Schuh fehlt!

Beobachten, analysieren, interpretieren

Bevor du voreilige Schlüsse ziehst, beobachte das Verhalten deines Hundes genau und berücksichtige alle Anzeichen und Umstände: hundesprachliche Signale, die Umgebung, die Beteiligung anderer Menschen oder Tiere und die Situation selbst. Deshalb sollte der Interpretation des Verhaltens deines Hundes eine genaue Beobachtung und Analyse des Kontextes vorausgehen. Denke daran, dass jeder Hund einzigartig ist, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erfahrungen.

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