In 2016 Americans spent almost $63 billion on pet food allein. Der Wettbewerb zwischen den verschiedenen Marken ist enorm. Es ist nicht leicht, sich abzuheben. Deshalb lassen sich die Unternehmen viele kreative Methoden einfallen, um zu werben. Glutenfrei, bio, bio, getreidefrei, vegan… In diesem Artikel befassen wir uns mit getreidefreiem und glutenfreiem Tierfutter und seiner Notwendigkeit für einen gesunden Hund. Dabei berücksichtigen wir Hunde, die keine Futtermittelallergien, Darmerkrankungen oder andere gesundheitliche Probleme haben.

Getreidefreies und glutenfreies Hundefutter

grainless & glutenfreies hundefutter

grainless & glutenfreies hundefutter

Kornlose und glutenfreie Tiernahrung wurde in den Geschäften allgegenwärtig, als die Forschung im Bereich der menschlichen Gesundheit mehr Informationen über die vererbte Glutenunverträglichkeit beim Menschen, die Zöliakie, lieferte. Man schätzt, dass allein in den Vereinigten Staaten 1 Prozent der Bevölkerung davon betroffen ist, das sind etwa 3 Millionen Menschen. Haustierbesitzer wollen, dass ihre flauschigen Freunde länger und gesünder leben, und das ist auch gut so. Aber wir neigen dazu, Hunde zu vermenschlichen und Parallelen zwischen ihren und unseren physiologischen Bedürfnissen zu ziehen, und denken, was für uns gut ist, muss auch für unsere Hunde gut sein. Das ist nicht unbedingt immer der Fall.

Das vererbte Muster der Zöliakie ist bisher nur bei Irish Settern und nur im Vereinigten Königreich anerkannt. Andere Hunde können ebenfalls glutenunverträglich sein, aber wenn Ihr Hund keine Anzeichen von Verdauungsstörungen oder Gewichtsverlust zeigt, ist es unwahrscheinlich, dass er an der Krankheit leidet. Die Glutenunverträglichkeit ist bei Haustieren nicht sehr verbreitet.

Getreidefreies Tierfutter kann zu einem niedrigen Taurinspiegel führen, einem essenziellen Nährstoff für Hunde, der Herzprobleme und Blindheit verursachen kann. Außerdem kann getreidefreies Tierfutter einen hohen Anteil an Hülsenfrüchten oder Erbsen enthalten, die die Verdauung des Hundes stören und zu Blähungen und anderen Gesundheitsproblemen führen können. Daher ist es wichtig, einen Tierarzt zu konsultieren und die Nährwertkennzeichnung sorgfältig zu lesen, bevor man auf ein getreidefreies oder glutenfreies Futter umstellt.

Zutaten des Futters

Einer der Gründe, warum dem Futter Getreide zugesetzt wird, ist zweifelsohne wirtschaftlicher Natur. Getreide ist im Vergleich zu hochwertigem Fleisch eine billigere Eiweißquelle. Körner sind aber auch wegen ihres Ballaststoffgehalts wertvoll. Ballaststoffe halten das Gleichgewicht der guten Bakterien im Verdauungstrakt aufrecht, wirken vorbeugend gegen Dickdarmkrebs und verbessern die Stuhlbildung.

Vergleicht man die Proteinqualität in Nahrungsmitteln aus tierischen und pflanzlichen Quellen, so verdauen und resorbieren Hunde die tierische Quelle besser. Wenn Sie jedoch die Etiketten von Heimtierfuttermitteln lesen, werden Sie häufig „Fleischprodukte“ oder „Fleischblüten“ sehen, bei denen es sich oft nicht nur um innere Organe, sondern auch um gekörnte Knochen handelt, die dem Futter beigemischt sind. Das aus den Knochen gewonnene Kollagen wird in der Nährwerttabelle als Proteinquelle aufgeführt. Katzen und Hunde können es jedoch kaum verdauen. Daher ist diese Art von Eiweiß in der Ernährung Ihres Tieres eigentlich kaum wertvoll. Wenn unter den Zutaten keine spezifischen Organe und Körperteile aufgeführt sind, kann man an der Qualität der Proteinquelle zweifeln. Daher ist eine gute Getreidequelle manchmal die bessere Wahl als eine schlechte Quelle von Fleischprodukten. Getreide bedeutet nicht automatisch schlecht.

Viele Menschen neigen dazu, getreidefreies Futter zu wählen, weil sie glauben, dass ihr Hund weniger wahrscheinlich Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten entwickeln wird. Die häufigsten Nahrungsmittelallergene bei Hunden sind jedoch Rindfleisch und Milchprodukte, gefolgt von Weizen, Huhn und Eiern. Das rechtfertigt die Wahl also nicht wirklich.

Hunde sind Wölfe

‘Mein Hund ist ein domestizierter Wolf, also ist Getreide nichts für ihn…’ 2012 wurde eine große Studie durchgeführt, die die Domestizierung von Hunden untersuchte und zeigte, dass sich mehr als 10 Gene von der wilden Wolfsart unterscheiden. Diese 10 Gene sind für die Stärkeverdauung verantwortlich. „Wir identifizieren Mutationskandidaten in Schlüsselgenen und liefern funktionelle Unterstützung für eine erhöhte Stärkeverdauung bei Hunden im Vergleich zu Wölfen. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass neuartige Anpassungen, die es den frühen Vorfahren des modernen Hundes ermöglichten, sich im Vergleich zur fleischfressenden Ernährung der Wölfe von einer stärkereichen Kost zu ernähren, einen entscheidenden Schritt in der frühen Domestikation des Hundes darstellten.“

Hunde mögen sich zwar aus Wölfen entwickelt haben, wurden aber auch über Tausende von Jahren von Menschen selektiv gezüchtet, was zu Veränderungen in ihrem Erbgut und ihren Ernährungsbedürfnissen geführt hat. So benötigen manche Hunderassen je nach Größe, Alter und Aktivitätsgrad mehr oder weniger Proteine, Fett oder Kohlenhydrate als andere. Außerdem neigen manche Hunderassen eher zu bestimmten Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, Diabetes oder Allergien, die eine besondere Ernährung erfordern können. Daher ist es wichtig, dass Tierhalter einen Tierarzt konsultieren und ein Futter wählen, das auf die speziellen Bedürfnisse ihres Hundes zugeschnitten ist. Durch die Wahl eines ausgewogenen und vollwertigen Futters können Tierhalter ihren Hunden zu einem längeren, gesünderen und glücklicheren Leben verhelfen.

Wenn Ihr Hund keine gesundheitlichen Beschwerden hat, sind Körner in Ordnung und sollten nicht aus der Ernährung gestrichen werden.

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