Die Ankunft eines neuen Wurfes von Welpen kann für eine Hundemutter sowohl aufregend als auch überwältigend sein. Nach der Geburt steigt ihr Nährstoffbedarf deutlich an, um ihre Genesung und die Gesundheit der Welpen zu unterstützen. Es ist wichtig, sie in dieser kritischen Zeit mit der richtigen Nahrung zu versorgen.
Ernährungsbedürfnisse einer Hundemutter
Der Körper einer Hundemutter verändert sich nach der Geburt erheblich und benötigt die richtigen Nährstoffe, um zu heilen und Milch zu produzieren. Die richtige Ernährung beeinflusst das Energieniveau, die Milchproduktion und die allgemeine Gesundheit der Hündin. Da jede Hündin einzigartig ist, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um sich individuell beraten zu lassen. Dennoch können bestimmte allgemeine Grundsätze bei der Auswahl der Ernährung helfen.
Hochwertiges Hundefutter
Achten Sie auf hochwertiges Hundefutter, wobei Premium-Welpenfutter oft die beste Wahl ist. Welpenfutter ist auf Wachstum und Entwicklung ausgerichtet und enthält in der Regel mehr Kalorien, Proteine und essenzielle Nährstoffe als das Standardfutter für ausgewachsene Hunde. Eine erhöhte Kalorienzufuhr ist für säugende Mütter von entscheidender Bedeutung, da sie mehr Energie benötigen, um Milch zu produzieren und ihre Welpen zu versorgen.
Umstellung auf neues Futter
Wenn Sie eine Hundemutter auf ein neues Futter umstellen, sollten Sie dies schrittweise tun. Beginnen Sie damit, eine kleine Menge des neuen Futters unter das bisherige Futter zu mischen und die Menge über mehrere Tage allmählich zu erhöhen. Diese Methode hilft, Verdauungsprobleme zu vermeiden, die durch plötzliche Futterumstellungen entstehen können.
Nassfutter einbeziehen
Zusätzlich zum Trockenfutter kann auch Nassfutter von Vorteil sein. Dosen- oder Feuchtfutter ist oft schmackhafter und lässt sich leichter fressen, vor allem, wenn das Tier müde ist. Nassfutter enthält außerdem zusätzliche Feuchtigkeit, was dazu beiträgt, dass sie hydriert bleibt – ein wichtiger Faktor während der Stillzeit, da die Hydratation die Milchproduktion beeinflusst. Stellen Sie immer frisches Wasser bereit.
Hausgemachte Mahlzeiten
Wenn Sie es vorziehen, Essen für Ihr Kind zuzubereiten, achten Sie darauf, dass es ausgewogen und nahrhaft ist. Ein gutes selbst zubereitetes Essen sollte aus hochwertigen Eiweißquellen wie Huhn, Pute oder magerem Rindfleisch bestehen, zusammen mit Kohlenhydraten wie Reis oder Süßkartoffeln und gesunden Fetten wie Fischöl. Die Zugabe von Gemüse wie Karotten oder Erbsen kann wichtige Vitamine und Mineralien liefern. Vermeiden Sie giftige Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch oder Weintrauben.
Gesunde Snacks und Nahrungsergänzungsmittel
Es kann von Vorteil sein, den ganzen Tag über gesunde Zwischenmahlzeiten anzubieten. Kleine Mengen Naturjoghurt oder Hüttenkäse sind gute Protein- und Kalziumquellen. Diese Zwischenmahlzeiten tragen dazu bei, das Energieniveau des Kindes aufrechtzuerhalten und ihm zusätzliche Nährstoffe zuzuführen, ohne es mit zu viel Essen auf einmal zu überwältigen.
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Möglichkeit, Nahrungsergänzungsmittel zu verabreichen. Kalziumpräparate können besonders wichtig für die Milchproduktion sein, doch ist Vorsicht geboten, da ein Überschuss an Kalzium zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Überwachung von Gesundheit und Umwelt
Beobachten Sie das Gewicht und den Gesamtzustand des Tieres genau. Wenn sie abzunehmen scheint oder lethargisch ist, kann dies auf eine unzureichende Ernährung hindeuten. Nimmt sie hingegen zu viel Gewicht zu, kann eine Anpassung der Nahrungsaufnahme erforderlich sein. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen während dieser Zeit tragen dazu bei, die Gesundheit der Hündin und das Wohlergehen der Welpen sicherzustellen.
Schaffen Sie eine angenehme und ruhige Umgebung für die Mutterhündin und ihre Welpen. Es ist wichtig, Stress zu reduzieren, da dieser ihren Appetit und ihre Milchproduktion beeinträchtigen kann. In einer ruhigen Umgebung kann sie sich auf die Versorgung ihrer Jungen konzentrieren.
Anpassung der Nahrungsaufnahme
In den Tagen nach der Geburt werden Sie vielleicht feststellen, dass die Hundemutter einen gesteigerten Appetit hat, was angesichts der erhöhten Anforderungen ihres Körpers normal ist. Lassen Sie sie in dieser Zeit so viel fressen, wie sie braucht. Manche Mütter bevorzugen häufige kleinere Mahlzeiten, während andere weniger oft größere Portionen zu sich nehmen. Achten Sie auf ihre Vorlieben und passen Sie ihren Fütterungsplan entsprechend an.
Mit dem Wachstum der Welpen ändern sich auch die Ernährungsbedürfnisse der Mutterhündin. In den ersten Wochen benötigt sie möglicherweise noch mehr Futter, da ihre Welpen mehr Milch aufnehmen. Wenn sie sich der Entwöhnungsphase nähern, etwa im Alter von vier bis sechs Wochen, kann ihre Nahrungsaufnahme allmählich zurückgehen. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem die Welpen auf Welpenfutter umgestellt werden.
Zahngesundheit und Verhaltenskontrolle
Nach der Geburt kann es sein, dass die Mutterhündin ihr Futter nicht mehr so fleißig kaut. Die Bereitstellung von Kauartikeln oder Spielzeug kann die Zahnhygiene der Hündin unterstützen.
Ebenso wichtig ist es, ihr Verhalten zu beobachten. Anzeichen von Stress wie übermäßiges Hecheln, Unruhe oder Ablehnung der Welpen können auf Komplikationen hinweisen. In diesen Fällen ist es wichtig, umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, um weitere Probleme zu vermeiden.
Unterstützung für stillende Mütter
Während die Welpen ihre Umgebung erkunden, benötigt die Hundemutter weiterhin eine ausgewogene Ernährung, um ihr Energieniveau zu halten. Das Säugen ist körperlich anstrengend, und die Versorgung mit den richtigen Nährstoffen stellt sicher, dass sie gesund bleibt und sich um ihre Welpen kümmern kann.
Die Pflege einer Hundemutter nach der Geburt erfordert Aufmerksamkeit für ihre Ernährungsbedürfnisse und ihr allgemeines Wohlbefinden. Indem Sie die Hündin mit der richtigen Nahrung versorgen, ihr eine unterstützende Umgebung schaffen und auf ihre Bedürfnisse eingehen, tragen Sie wesentlich zu ihrer Genesung und der gesunden Entwicklung ihrer Welpen bei.